Fischotter im Kreis Heinsberg

von Michael Straube

Fischotter  Foto: NABU/Zibolsky
Fischotter Foto: NABU/Zibolsky

Früher war er auch im Kreis Heinsberg verbreitet, der Fischotter, mit 60 bis 95 cm Länge und 5,5 bis 15 kg Gewicht nach dem Dachs der größte Marder im Kreis. In Berichten zu Fischzuchten im Mittelalter in Heinsberg wird der Otter genannt, der sich dort wohl seinen Teil geholt hat. Daneben hatte er in Rur, Wurm und den Bächen im Kreis ein großes Beuteangebot.

 

Leider waren seine Tage bald gezählt, und es fehlen aus dem 20. Jahrhundert Hinweise auf Fischotter im Kreis Heinsberg weitgehend. Im nahen Übach-Palenberg gab es um 2002 aber den Nachweis von Otterkot unter einer Brücke, später Trittsiegel an der niederländischen Grenze.

 

Dass derzeit dauerhaft Tiere im Kreis leben ist sehr unwahrscheinlich. Der Fischotter könnte aber bald wieder im Kreis Heinsberg leben. In den Niederlanden sollen die Tiere angesiedelt werden. Nach ersten unterstützenden Freilassungen im Norden des Landes könnten ab etwa 2016 auch in Limburg Tiere an Rur und Maas ausgewildert werden.

 

Wie schon beim Biber dürfte die Art dann schnell die wieder fischreichen Flüsse Rur und Wurm besiedeln. Naturschützer würden sich freuen; und auch für naturliebende Angler wären sie eine Bereicherung, auch wenn sie hauptsächlich von Fischen leben. Sie würden sich aber sicher auch an Bisamratten gütlich tun und wären damit sogar eine Hilfe beim Schutz der Dämme und Deiche im Kreis Heinsberg.

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